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Lyrik am Urlaubsabend

Tag danach

Gestern Terror während ich im Garten schwitze
Urlaub – frische Luft

Nachrichtenwelt überschlägt sich
Internet überschlägt sich
mir geben Schaufel und Muskelkraft den Takt

heute der zweite Tag im Garten
der zweite Tag des Terrors
es schmerzen die Muskeln
es schmerzt die Seele

meine Welt riecht nach frischer Erde
nach Frau und Kindern
nach frisch geschlagenem Holz im Wald
nach Heimat und zu Hause

die Welt da draußen riecht nach Bomben, Blut und Dummheit
ich bleib hier – frische Luft

Lyrik am Montagabend- The Day AfDer

Gestern und Heute

Fragen nach dem Gesterngestern.
Wie konnte das geschehen?

Heute Fragen nach dem Gestern.
Wie konnte das geschehen.

Doch heute müsste man nach Gestern fragen.
Nach dem alten Gestern und nach dem neuen Gestern.

Nach dem nicht Sehen.
Nach dem nicht Hören.

Nicht Zuhören.
Das ist Leugnen.

Leugnet das Gestern.
Das Gestern von damals und das Gestern von heute.

Das Gemeinsame sieht man nicht.
Will man nicht sehen.

Das Übersehen und das Leugnen.
Weil man Vernunft mit Geld verwechselt.

Und Fortschritt gegen die Menschlichkeit mit Rückschritt.
Das Gestern von Gestern ist das Gestern von Heute.

Ist blind – so blind.
Ist wieder nicht sehen, nicht hören, nicht zugeben.

Gestern und Heute.

Zeit vergeht.

Clausnitz – Lyrik mit Wut

Clausnitz

„Opfer auf Rädern“ haben sie gedacht

Haben sie verlacht

Und wütend beschrien.


„Wir sind das Volk“ haben sie gegröhlt

Und alles verhöhnt

Was diese Sätze bedeuten.

Was niemals mehr versöhnt.


Bar jeder Liebe

Unfähig zur Empathie

Sind sie dumpf und unfähig wie nie.


Unmenschen mag man denken

Und würde doch nur davon ablenken

Wie leer und tot sie sind.


Die Liebe sitzt im Bus

Mit Mutter und Kind

Während drau0en nur Idioten sind.