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Reißverschlusssystem ...

... scheint nach wie vor für viele Verkehrsteilnehmer ein Fremdwort zu sein. Dabei sind die diesbezüglichen Regelungen in der Straßenverkehrordnung eindeutig. Nähere ich mich einem Hinderniss und bin auf der linken Spur, so fahre ich bis an das Hindernis heran, wo mich dann hoffentlich ein Verkehrsregelkundiger Straßenverkehrsteilnehmer erwartet, der das Reißverschlusssystem nicht nur kennt, sondern auch anwendet.
Was vielen Mitteilnehmern vielleicht nich bekannt oder bewußt ist, so erfüült das verweigern des Reißverschlusssystems den Tatbestand der Nötigung. Das halt alles seinen guten Grund. Fährt man nämlich bis an das Hinderniss heran und der Verkehr fließt dann im Reißverschlusssystem weiter, so ist dies die Variante die den geringsten Stau und den flüssigsten Verkehrsfluß bedeutet. Das soll heißen, damit ist Allen gedient. Das vorauseilende einscheren bereits vor dem Hinderniss führt lediglich zu längeren Staus und gereizteren Autofahrern. Das erlebe ich auf der Bitburger regelmäßig.
Gerade jetzt, wo es in und um Trier so viele Baustellen gibt, sollte der TV sich mal überlegen, auf der Titelseite einen Aufmacher über das Reißverschlusssystem  zu bringen.
Ich persönlich fände das richtig cool!

(im übrigen gehöre ich nicht zu denen, die die Unwissenheit der anderen Verkehrsteilnehmer dazu ausnutzen, im letzten Moment doch noch die freiere Spur zu wählen und mit karacho am Stau vorbeizubrettern nur um die Anderen zu Deppen zu degradieren!)

Pflichtvorsorge Teil 2

Das man sich heutzutage aber auch zu jedem Thema mehrfach äußern muß ;-)

Also Frau von der Leyen steht bei mir ohnehin schon auf der Liste der dringend zu beobachtenden Politakteure. Das wird auch dadurch nicht besser, das ich folgenden Artikel auf tagesschau.de lesen durfte.Parteifreund hält von der Leyen PR-Tricks vor | tagesschau.de

Es bestärkt mich in meiner Meinung, das a) sowohl Frühwarnsystem als auch Pflichtuntersuchungen (und diese sofort) her müssen, und das b) Frau von der Leyen bei diesem Thema aus politischem Kalkül handelt, ohne das Wohl der Kinder in den Vordergrund zu stellen.

*erneuteskopfschüttel*

Unterschicht

Eine neue Lieblingsdebatte haben die deutschen Politiker entdeckt, nachdem Kurt Beck die Vorlage dazu geliefert hat. Thema ist das neuentdeckte Unterschichtenproblem.Hier darf man sich wiedereinmal wundern, auf welchem Planeten unsere Damen und Herren Volksvertreter leben. Hier handelt es sich nämlich mitnichten um ein neues Phänomen, sondern um ein Problem, das es in allen Gesellschaften gibt. Immer gibt es Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in vollem Umfang an einer Gesellschaft teilhaben können. In der Regel liegt es an systemimmanenten Wirkungen.Bemerkenswert ist allerdings an der neuerlichen Debatte, das man von Seiten der Politik, sich selbst als Verursacher der Problematik nicht gänzlich außen vor lässt.So weit so gut. Redet man nun davon, eine Bildungsoffensive zu starten, die Menschen neu zu motivieren, da sie keinen eigenen Antrieb mehr hätten. Und im Nebensatz offenbart man, die Durchlässigkeit der Gesellschaft sei nicht mehr so groß wie früher einmal.Aha !?! Die Durchlässigkeit? Wir stoßen die Menschen z.B. durch Hartz IV in den Dreck. Berauben Sie Ihrer Würde und Selbstachtung. Berauben Sie Ihres Glaubens, an der Entwicklung unserer Gesellschaft teilhaben zu können. Gestehen kleinere eigene Unzulänglichkeiten ein, mit denen wir diese Problematik verschärft haben. Und nun?Nun schreiben wir die Verbesserung der Chancen dieser benachteiligten Menschen, umschrieben mit menschenfreundlichen Worten auf unsere Parteifahnen und profilieren uns als diejenigen, die für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle eintreten.Nur dumm, das Kurt Beck da etwas begonnen hat, was sich nach nur wenigen Tagen auch die anderen Parteien ins Parteibuch schreiben möchten. So wird das Thema, was sich als dringend notwendig darstellt, nämlich das stetige Auseinanderdriften unserer Gesellschaft in eine Ein-Drittel- vs. Zwei-Drittel - Gesellschaft, degradiert zu etwas, was jedem Thema den letztendlichen Todesstoss verleiht.Dieses Thema wird zum "Wahlkampfthema". Hier wollen sich die Parteien profilieren als diejenigen, die das bessere Konzept haben. Dabei ist es leider keine Frage, auf wessen Kosten!

Sag ich doch

Wesentlich elaborierter und differenzierter beschreibt Ralph Giordano heute auf SpOn das, was mir gestern durch den Kopf ging, als ich meinen aufgeregten Kommentar zu den neuerlichen Meldungen über das Thema Rechtsextremismus schrieb.

Ich bin nicht immer ein Freund dessen, was Herr Giordano sagt, aber diesesmal kann ich ihm fast ausnahmslos Zustimmen.

Daher: Lesebefehl!

Gastkommentar: "An dieser Untat ist ganz Deutschland beteiligt" - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten