Es ist nur sehr schwer auszuhalten, liest man solche Nachrichten wie die, die uns über den Brand in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft erreichen.
Deutschland – hast Du nicht genug Erfahrung gesammelt mit brennenden Häusern? Mit Hass gegen die sogenannten “fremdem” und sogenannten “Anderen”? Hast Du nichts gelernt? Über das Heer der Unzufriedenen, die in einer Art von Ohnmacht und Wut die Anderen, die noch Schwächeren zum Ziel Ihres Frustes machen? Die nach unten treten, weil das den Schmerz der Schläge von Oben betäubt? Die aus Wut über eine weltfremde politische Kaste und aus dem Gefühl ständiger Benachteiligung ihre Ohren und Herzen öffnen für die einfachen und falschen Wahrheiten?
Tröglitz ist keine ferne Insel, ist keine Ausnahme und kein Ort, auf den man mit dem Finger zeigen kann und sich selbst in Sicherheit wägt. Tröglitz, dass sind keine irgendwie fehlgeleiteten Anderen, das ist keine Paralellrealität.
Tröglitz ist nur ein weiteres Zeichen, ein Ausdruck dessen, was sich ganz langsam wieder in unser Land schleicht. Die braune Brut macht sich immer breiter und ihr muss begegnete werden! Mit Zivilcourage.
Vor allem aber mit einem Umdenken in der Politik: entzieht diesen Arschlöchern die Basis. Schafft endlich wieder mehr Gleichheit und Teilhabe für Alle. Nehmt Eure Aufgabe wieder mehr ernst und lest endlich noch einmal das Grundgesetz.
Ich mag Twitter und das nun schon seit langer Zeit. Ich mag diese pointierte Art Dinge auf den Punkt zu bringen. Den Humor den Twitter versprüht. Diese besondere Art mit Sprache umzugehen, zu der die max. 140 Zeichen zwingen. Und ich mag es, mich durch die Twitterperlen anderer zu wühlen, weil es doch so Vieles gibt, das man verpasst und das doch lesenswert ist. Und ich hoffe dementsprechend, dass der geneigte Leser auch bei mir den ein oder anderen Tweet findet, der ansonsten im ewigen Strom unzähliger Tweets vorbeigezogen wäre.
Daher ein ganz besonderer Dank an Anne Schüßler, die Monat für Monat einige dieser Twittersammlungen verlinkt und dadurch schon sehr oft zu meinem Entertainment beigetragen hat. Dementsprechend gibt es bei Anne Schuessler die eigenen Lieblingstweets und sicher bald auch wieder die die Best-of-Tweets Sammlung und bestimmt auch wieder bei JanBob wieder lesensertes.
Ein weiteres Beispiel, was Twitter interessant macht folgt heute. Diese Begrenzung auf 140 Zeichen bringt mitunter sehr pointierte Aussagen zu Tage. Und dahinter stehen Geschichten, die wir alle kennen, die wir alle schon einmal erlebt haben. Und ja, jetzt wo man diesen Tweet liest, weiß man es wieder ganz genau. Auch ich kenne das und hätte es schöner (und lustiger) nicht sagen können.
Alles, was ich über Einsamkeit weiß, habe ich im Baumarkt am Infostand gelernt.
Für all diejenigen, die meinen Blog besuchen und selbst nicht auf Twitter unterwegs sind und sich vielleicht ab und an mal fragen, warum Twitter überhaupt interessant sein sollte.
Die Beschränkung auf 140 Zeichen führt manchmal dazu, dass Dinge einfach so da stehen und für sich sprechen. Ohne Firlefanz, ohne Relativierung, ohne Alles. Noch ein Bild dazu oder, wie im vorliegenden Fall eine Grafik – fertig ist die Nachricht. Klar birgt das ein gewisses Potential für unreflektiertes, manipulatives, propagandistisches etc. Das muss man wissen. Dennoch kann man es genießen und manches einfach mal so zur Kenntnis nehmen. Hier ein Beispiel:
Gerade in Deutschland brauchen wir höhere Steuern auf große Erbschaften & Vermögen! Kleine Entscheidungshilfe: pic.twitter.com/UAE1LEsnts
Der erste längere Spaziergang des Jahres und es war schön. Zwei Stunden lang haben wir uns auf den Höhen oberhalb unseres Hause rumgetrieben. Es war warm und hell, eine Menge Kraniche flogen über uns hinweg, der Birnbaumlehrpfad säumte unseren Weg und ein Reiher suchte unbeirrt nach Futter.
Am Ende gab es noch ein kleines Picknick und dann schlugen wir den Weg nach Hause ein.