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Paid Content und ein freies Internet

Das Internet ist weitestgehend kostenlos. Klar – man zahlt natürlich für den Zugang zum Netz an sich, somit haben die Kommunikationsdienstleister und Telefonanbieter schon mal auf jeden Fall was davon. Darüberhinaus kann man aber dann so ziemlich jede erdenkliche Leistung im Internet finden und was viele von uns wohl am meisten nutzen, sind irgendwie geartete Informations- oder Nachrichtenangebote. Darüber freuen wir uns sehr, weil es so einfach, schnell, aktuell und eben – kostenlos ist.

Nun ist die Diskussion, wie in einem freien Internet journalistische Inhalte finanziert werden können keine einfache Diskussion. Da geht es um Werbung und Werbeblocker, um gebührenfinanzierte Inhalte, um Paywalls und Bezahlmodelle, um eine “kostenlos-Mentalität” und so weiter und so fort. Es ist eine Diskussion die unübersichtlich und kompliziert ist, die ich schon lange verfolge und die, als unangenehmer Nebeneffekt, uns das Leistungsschutzrecht eingebracht hat. Ein Gesetz so dumm und so schwach und so ungenau und so an der Realität des Internets vorbei, wie es nur sein kann. Nun ist dem so und wir können spannende Torheiten erwarten.

Ich selbst trage mich schon lange mit dem Gedanken Inhalte im Internet zu Belohnen. Mit Flattr steht dazu eine Möglichkeit zur Verfügung. Hatte ich mir auch schon mal angesehen, habe es aber irgendwie nie zu Ende verfolgt. Heute ist es mir noch einmal eingefallen und jetzt habe ich es kurzerhand innerhalb weniger Augenblicke getan: Bei Flattr angemeldet, die notwendigen Dinge erledigt und ab heute werde ich Mühe und Aufwand derjenigen, die von mir beehrt werden belohnen. Zwar bescheiden, aber immerhin. Ich werde nun meine ersten Erfahrungen sammeln, werde es auf den entsprechenden Seiten hoffentlich nicht vergessen, dass ich doch den Flattr-Button drücken wollte und werde, sofern mir das System sympathisch bleibt und weiterhin sinnvoll erscheint, mein Budget erhöhen um mehr Flattr’n zu können.

Warum ich Euch das mitteile? Nun ich dachte, vielleicht kennt auch Ihr Inhalte, die Ihr regelmäßig nutzt, die Euch nutzen, Spaß machen, informieren. Und da ich nicht nur für den Mindestlohn bin sondern insgesamt der Auffassung, dass sich Arbeit und Mühe lohnen sollen, wollte ich die Internetwelt dabei nicht vergessen. Also – schaut Euch das auch mal an, erwägt dass Für und Wider und vielleicht erlebt ihr Flattr auch als Möglichkeit, Menschen einen fairen Gegenwert für Ihre Arbeit zu bieten und am Ende auch für ein weiterhin freies und uneingeschränkt nutzbares Internet zu sorgen.

 

Informationen hier:
Flattr auf Wikipedia
Webpräsenz von Flattr

Und die Google Suchergebnisse zu Flattr, wo ganz viele Artikel und Kommentare zu Flattr zu finden sind