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5 Autos und ein Baum

In den letzten 20 Jahren haben wir 5 verschiedene Autos gefahren.

Ein Opel Kadett Kombi.
Ein Opel Astra F Kombi.
Ein Opel Astra G Limousine.
Eine Mercedes E Klasse Kombi (W210K).

Und nun einen Dacia Logan MCV.

 

Alle diese Autos haben und hatten diese ganz besondere Sonderausstattung.

 

Ein kleiner Papierstreifenmit unserem Namen. Ein Namensschild, eine Reservierung quasi, damit der Fahrer des LKW wusste, welcher Teil seiner Lieferung für uns, zunächst aber für mich bestimmt war.
Der Fahrer – Mitarbeiter der Baumschule Bösen belieferte uns am 25.07.1997.

Anlass dazu war zunächst der 24.07.1997 – aber auch der 26.07.1997.
Was er lieferte war eine Kastanie. Mein Hochzeitsgeschenk an meine Frau. Also war der Anlass unsere Hochzeit – war der Anlass unsere Liebe. Das Schildchen hing am Baum und meine Frau hat es aufgehoben, band es an den Beifahrergriff unseres Opel Kadett und wir nahmen es mit in den Urlaub.
Seitdem fährt es in jedem unserer Autos mit.

Sie blüht dieses Jahr zum 20. Mal #hochzeitsbaum #kastanie

Ein Beitrag geteilt von Oliver Thömmes (@blogoli_original) am

Der Baum hat Geburtstag – die Liebe auch.

Ich habe keine Ahnung, in wie vielen Autos unser “Namensschild” noch mitfahren wird. Ich weiß nicht wie alt wir werden. Aber ich hoffe, der Baum wird sehr sehr lange noch vor unserem Haus stehen und von uns und unserer Liebe erzählen.

Ein Baum und fünf Autos später weiß ich jedoch eines ganz genau – auch in allen weiteren Autos die ich noch kaufen und fahren werde, soll am Griff der Tür der Beifahrerseite das immer gleiche Mädchen weiterhin diese Erinnerung anbinden. Diese Erinnerung soll mich begleiten und das Mädchen auch.

Auf viele weitere Tage, auf viele weitere Reisen.</>

Was man tun kann

Es gibt diese Phasen im Leben und im Nachdenken, in denen wirken manche Probleme so ausweglos und unlösbar, dass man schier verzweifeln möchte.
Unser Leben geht so sehr auf Kosten anderer Menschen, so sehr auf Kosten der Natur, so sehr auf Kosten der nächsten Generationen und die Nachrichten dazu haben fast ein apokalyptisches Ausmaß.
Bienen und Insektensterben, Wasserknappheit und Hunger, ungerechte Arbeit und ungesunde Arbeit in globalem Ausmaß, Armut selbst in den wohlhabenden Nationen – die Liste ist lang und wird immer düsterer.

Das ist das Gefühl – aber es ist auch die Wahrheit. Und es ist allzu menschlich, dass man es im Alltag verdrängen möchte, dass man Veränderungen des eigenen Verhaltens aufschieben möchte, weil man doch selbst so gefangen ist in seinen eigenen “unlösbaren” Problemen.

So betreiben wir “Problemprokrastination” und haben alle gute Gründe. Und das meine ich ernst!
Wir alle haben Dinge, die unsere ganze Energie benötigen und am Ende wollen wir alle auch einmal unbesorgt und unbekümmert sein und das ist auch eines Jeden Recht.

Was man aber tun kann ist – und dazu braucht es einen Moment der Besinnung und der Ruhe - zu reflektieren und nach den eigenen kleinen Möglichkeiten zu suchen, die Welt doch noch besser zu machen.
Und in der Summe vieler Kleinigkeiten vieler, vieler Menschen, die Welt doch noch zu verändern.

Das Licht, das man ausmacht.
Der kleine Fußweg, statt das Auto zu nehmen.
Zu warten, bis man genügend Wäsche für die Waschmaschine zusammen hat oder einfach mal etwas nicht kaufen, das man nicht braucht.

Diese Liste lässt sich um unendlich viele, einfache kleine Gelegenheiten erweitern, durch kleine Änderungen im Verhalten doch etwas zu bewirken.
Die Steigerung wäre es, diese kleinen Gelegenheiten zu dauerhaften Angewohnheiten zu machen. z.B. durch die Anschaffung von abschaltbaren Mehrfachsteckern, dem Kaufen der Milch beim Bauern nebenan, der dauerhaften Reduzierung des Fleischkonsums oder oder oder.

Es gibt so viele Dinge die im Grunde genommen kein Komfort sind – sondern einfach nur Gewohnheit. Die man also durch eine neue Gewohnheit verlustfrei ersetzen kann. Dazu muss man sein Leben nicht ändern und ganz wichtig – weil es für viele Menschen auch eine Angst sein kann – man muss nicht verzichten. Im Gegenteil gewinnt man sogar Unabhängigkeit und Freiheit und ein gutes Gefühl dazu.

Ein Beispiel wie ein Experiment zu einer dauerhaften Gewohnheit wurde – zu einer besseren Gewohnheit – könnt Ihr hier lesen:

Kastanien… ich wasch´dann mal

Warum Jugendliche sich für Politik interessieren müssen

Eine oft gehörte Floskel, wenn bei irgendeinem Anlass Gehör und Gefallen junger Menschen (oder deren verklärten Eltern) gesucht wird ist dieses

“Die Jugend ist unsere Zukunft”.
Oder - wenn die Zielgruppe noch etwas jünger ist - 

“Die Kinder sind unsere Zukunft”.

Ganz ehrlich?

Scheiss drauf!

Meine Kinder sind nicht meine Zukunft. Meine Zukunft muss ich schon selbst in die Hand nehmen und bin auch durchaus in der Lage dazu. Genauso wie meine Eltern Ihre Zukunft gestalteten und deren Eltern die Ihre.

Wenn man das dann aber einmal so rückwärts betrachtet, dann fällt etwas auf. Nämlich das die jeweils vorige Generation die Zukunft der nachfolgenden Generation mitgestaltet hat.
Das macht dann mitunter das Gestalten der eigenen Zukunft etwas schwieriger.

Und noch etwas haben wir gelernt – die Generationen gestalten, trotz aller anderen Absichtserklärungen – entweder am Ende doch nur die eigene Zukunft, oder aber – wenn sie bei Ihren Entscheidungen einmal an die nachfolgende Generation denken, dann gestalten Sie das, was Sie glauben, es wäre (eventuell) die (gute) Zukunft der nachfolgenden Generation. (2tes Futur bei Sonnenaufgang! Kennen wir.))

Womit man irgendwie immer am Anfang wäre – jede Generation gestaltet Ihre eigne Zukunft UND ihre eigene Vision einer Zukunft für nachfolgende Generationen.

Dass dies nun eher schlecht als recht funktioniert, dazu seinen folgende Themenblöcke erwähnt, ohne Sie zu behandeln:

  • das deutsche Sozialversicherungs- und Rentenwesen
  • Atomenergie und Ihr langfristigen Folgen (Strahlung für tausend Generationen)
  • Klima-Klima-Klima ( und ja – es ist ein Drama)
  • globale Wirtschaftsgerechtigkeit (Gehungert wird Woanders – bitte!)
  • gerne Kinder kriegen (vielleicht auch viele.)


Wir lernen:
Liebe Kinder und Jugendliche,
wenn Erwachsene von Zukunft reden, dann geht es in aller Regel um Eure Zukunft. Diese aber gehört in der Tat Euch und wenn es stimmt, das jede Generation in gewisser Weise ihre eigne Zukunft im Fokus hat, dann habt ihr allen Grund Euch frühestmöglich und sehr intensiv damit zu beschäftigen. Und je früher Ihr Euch einmischt, umso mehr Zukunft ist es, auf die Ihr Einfluss nehmen könnt.

Weg mit dem Handy, rauf aus dem Sofa, ab in die Welt – es ist Eure Zukunft, die die Erwachsenen verjubeln.

Und was wir endgültig lernen:
Wenn Erwachsene sagen “Die Jugendlichen/ die Kinder sind unsere Zukunft”, dann meinen sie eigentlich – “Mist, keine Ahnung wie wir das wieder hinkriegen. Um den Scheiß müssen sich die Kinder kümmern.”

Dinge, die wir in Deutschland nicht mehr wollen (12)

  1. Wolfgang Bosbach in Talkshows
  2. Wolfgang Bosbach m Radio

Schon erstaunlich, dass er für seinen Schwächeanfall bei Maischberger auch noch Applaus erntet.
Jemand der eine solche Diskussion verlässt, zeigt kein Rückgrat, sondern schlechte Nerven.