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Herz

Zum 10ten Hochzeitstag, von dem ich irrtümlich angenommen hatte es handele sich um die "Hölzerne Hochzeit" schenkte ich meiner Frau vor inzwischen über drei Jahren ein "Kettensägen-Massaker".

 Aber keine Sorge – Ihr geht es gut und wir sind immer noch verheiratet.

Damals stellte ich ein Foto von meiner liebesinspirierten Tat ins Internet, aber leider ist das Foto beim Umzug meines Blogs im Datennirwana gelandet. Nicht aber das geschnitzte Herz. Das steht noch immer in unserem Garten und hat durch unseren 8-jährigen Sohn steinernen Nachwuchs bekommen. Jetzt sind es zwei Herzen und wer weiß, vielleicht werden es ja noch mehr.

An mir soll es nicht liegen ;-)


hölzernes Herz mit steinernem Nachwuchs

Jung von Matt

Hämisch kommentiert Spon heute eine dieser "So etwas darf aber wirklich nicht passieren" - Geschichten über die Werbeagentur Jung von Matt. Mal ganz abgesehen davon, ob das wirklich eine Geschichte fpr den Spiegel ist, also ob das eine Nachricht wert ist, hat die Meldung mich dazu veranlasst einmal die Internetpräsenz des Unternehmens aufzusuchen. Und siehe da, dort strotzt man vor Selbstbewußtsein. Sicher nicht zu Unrecht, aber doch offen zur Schau getragen.
Nun gut, darüber mag jeder selbst sich ein Urteil bilden.

Ich jedenfalls habe mich da so ein wenig rumgetrieben und bin auf den Copytest für Initiativbewerbungen für Texter gestossen. Kurz geschaut und aus Spaß mal eine Teilaufgabe der Aufgaben gelöst, Bewerbung unter Angabe unsinniger Anganeb ausgefüllt und die Aufgabe abgeschickt. Völliger Blödsinn natürlich auf der einen Seite, andernfall hat es mich nur zwei Minuten gekostet und ich bin gespannt. welche Reaktion mich daraufhin ereilen wird (wenn überhaupt).

Der Vorschlag den ich unterbreitet habe, wäre als Zufallstreffer eventuell verwertbar, fürwahr die Wahrscheinlichkeit ist mäßig bis gering. Allerdings hatte ich mich vor Jahren einmal mit einer ernst gemeinten Idee an die Agentur gewandt und hatte seinerzeit eine schnöde Email zurück erhalten, die zwar höflich formuliert war, aber mir bedeutete, man könne sich nicht mit jedem Blödsinn befassen. Im krassen Gegensatz zum Selbstbild der Agentur war diese Email alles Andere als kreativ.

Jetzt bin ich denen noch einmal, einer spontanen Laune folgend, auf die Nerven gegangen und bin gespannt, ob die Antwortmails etwas lustiger geworden sind. Dann hätte es sich für mich schon gelohnt ;-)

Bemerkenswert finde ich am Rande noch einen Satz aus dem Selbstverständnis der Agentur:
Zum Thema Marketing-Kommunikation (früher hieß das Werbung) sagt die Agentur, Marketing-Kommunikation müsse "Ein Geschenk sein - wie das Trojanische Pferd" (sic!).
Nach Meinung der Agentur Jung von Matt soll Werbung mitnichten überzeugen oder ansprechen oder anregen. Nein! Sie soll etwas unterjubeln was man nicht haben will und das einem nur schadet!
Eine solche Agentur würde ich nicht beauftragen!