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Tanzbereich

Wenn man jeden Tag über Deutschlands Straßen fährt, begegnet man einer Unmenge an unfähigen Menschen in Form von Straßenverkehrsteilnehmern. Und in einer Beziehung habe ich das Gefühl, das die Unfähigkeit der deutschen Fahrer immer weiter zunimmt. Es geht um die Mittellinie und ihre Bedeutung.

Diese Mittellinie ist es, die die verschiedenen Fahrbahnen voneinander trennt. Und die Linie hat dabei nicht nur symbolischen Charakter. Sie ist es, die dem geneigten Autofahrer signalisiert: "Bleib auf Deiner Seite und Alles wird gut".
Nun scheint aber die Mittellinie für einen immer größer werdenden Teil der Verkehrsteilnehmer ihre Bedeutung zu verlieren. Ich fahre jeden Tag die gleiche kurvige Strecke und das nun seit über 10 Jahren. War es zu Beginn eher selten, das entgegenkommende Autofahrer die Mittellinie nur als groben Anhaltspunkt betrachteten, so sind es inzwischen viele Autofahrer, für die diese Mittellinie keinerlei Bedeutung mehr hat. Für mich bedeutet das erhöhte Aufmerksamkeit und das ein oder andere Mal ein erhöhter Adrenalinausstoss, wenn es keine Gewißheit mehr gibt, das die Strasse breit genug für zwei Fahrzeuge ist. Ich habe keine Ahnung woher es kommt, das die Zahl der kurvenschnibbelnden Autofahrer zugenommen hat. Vielleicht liegt es an der zunehmenden Unübersichtlichkeit der Autos, deren Handhabbarkeit auf dem Altar des modernen Designs geopfert wird. Vielleicht liegt es auch an der zunehmenden Antriebskraft der Motoren, die immer leistungsfähiger und schneller werden. Vielleicht liegt es aber auch an einer zunehmenden Rücksichtlosigkeit und einem weit verbreiteten Egoismus der dem gemeinen Autofahrer das alleinige Nutzungsrecht und ständige Vorfahrt ins Ohr flüstert.

Auch wenn ich wenig Hoffnung habe, so hilft unter Umständen ein Appell an den guten alten Tanzfilm weiter. Wenn Patrick Swayze im Film Dirty Dancing seiner Tanzschülerin erklärt: "das ist mein Tanzbereich und dieses ist Dein Tanzbereich", so entbehrt diese Erklärung nicht einer gewissen Erotik. Das gemeinsame Bewegen nach engen Regeln, angetrieben durch einen heißen Rhytmus ist hier nichts anderes als die Ouvertüre einer engen Begegnung, die im allergünstigsten Fall zur Vermehrung des Glücks under Menschheit beitragen kann.

Im Straßenverkehr, liebe Freunde der automobilen Bewegung, ist es anders. Hier führt die Unterschreitung des eigenen Tanzbereiches eben nicht zur intensiven menschlichen Begegnung. Hier wird sie zur physikalischen Auseinandersetzung zweier bewegter Massen die im Fall der Fälle kein menschliches Leben erzeugt, sondern dem menschlichen Leben ein eruptives Ende bereitet.

Die weiße Mittellinie ist mithin kein unverbindlicher Vorschlag. Sie ist die Linie die Leben vom Tod zu trennen vermag.

Also - Nachdenken und weiter tanzen!

Xyntia ...

hat kräftig zugeschlagen. Und so ausdauernd wie Xynthia war bei uns noch kein Sturm. Stundenlan fegte eine Böe nach der anderen ums Haus, so das unsere beiden Jungs es irgendwann dann doch mit der Angst zu tun bekamen. Am hinteren Ende des Grundstücks gab dann auch irgendwann eine der Fichten den Kampf auf und knickte in zwei Metern Höhe einfach ab, wie ein Streichholz.

Da kann man nur von Glück sagen, das wir die einzige Tanne die noch am Haus stand gestern gefällt haben. Das hatte zwar nichts mit dem Sturm zu tun, sie war aber krank und unansehnlich und somit ein Fall für die Motorsäge. Heute morgen habe ich mich dann sehr gefreut das sie weg ist, denn den Sturm hätte sie sicher nicht überlebt und ganz leicht ins Haus fallen können. Da ich den morgigen Tag nicht ins Büro muss, werde ich nun meine grüne Kluft überwerfen und mit der Motorsäge im Garten aufräumen. Die umgefallene Fichte hat noch zwei weitere Bäume beschädigt. Wenn ich morgen dann freie Sicht auf diese Bäume habe kann es leicht passieren, das diese dann auch noch weichen müssen.

Darüberhinaus ist aber noch aufräumen angesagt. Die Gartenmöbel (oder was davon übrig ist) zusammensuchen. Das Regenrohr vom Wintergarten wieder befestigen, ein paar Äste einsammeln, die verstreuten Wellbleche zusammensuchen und mal schauen, was sonst noch passiert ist.

Andererseits – wenn weiter nichts passiert ist, will ich mich nicht beklagen!

Niggemeier ...

... ist jetzt fester Bestandteil meines Blogs!

Zumindest so lange, bis ich das Gefühl habe, das alle meine Leser auch Niggemeier-Leser geworden sind.

Und da ich extreeeem, aber auch wirklich extreeeeeeeem viele Leser habe, kann das eine Weile dauern.

Übrigens, den Niggemeier findet ihr unten links.

Schon GEZahlt?

Ausgehend von der auch für mich unerträglichen Debatte rund um für Tagesschau- App für das iPhone hat Stefan Niggemeier in seinem Blog nicht nur die Unerträglichkeit dieser öffentlichen Debatte erklärt. Vielmehr hat er die besten Argumente dafür, warum man dann doch GEZ- Gebühren zahlen sollte. Und zwar eher mit Freude als mit Murren.

Auch wenn er das nicht zwangsläufig so gemeint haben muss.

Nachzulesen HIER

Dem Herrn Niggemeier ein fetter Dank für diesen ausgezeichneten Beitrag.

Tolles Lied

Nicht nur meine Kinder lieben es.

Sollte doch der Mann meiner Nichte nur einige alte Bänder digitalisieren, packte ihn währenddessen die Kreativität und herauskam ein tolles Lied ;-)
Datauf zu hören meine liebe Frau (in sehr sehr jungen Jahren) und ihr lieber Vater. 

Das Lied findet ihr hier.

Und das passende Cover dazu: