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Eiskaltes Herz

Tja – hier geht es gewissermaßen um meine Ehefrau. Aber vielleicht doch nicht ganz so, wie es die Überschrift erwarten lässt Zwinkerndes Smiley

Meine Frau und ich sind nun schon seit bald 16 Jahren verheiratet. Das ist schon was. Auch in Prozenten meines Lebens ist das schon eine schöne Strecke. Und doch erst ein Teil des Weges!
Zu unserem 10ten Hochzeitstag (boah – schon so lange?) habe ich ihr in Form eines Motorsägenmassakers meine Zuneigung ausgedrückt und ein Foto des dabei entstandenen Werkes in  meinem ersten Blog gepostet. Das Foto ist beim Umzug in diesen Blog leider abhanden gekommen, so wie ein Großteil der Beiträge auch. Daher hatte ich irgendwann ein neues Bild eingestellt. Damals waren es drei Jahre nach dem 10ten Hochzeitstag, jetzt sind es fast 6 Jahre.

Zur Zeit steht das oben angedeutete Werk in winterlichem Kleid in unserem Garten und meine bessere Hälfte hat es fotografiert. Das wollte ich einfach noch mal zeigen.

Ich freue mich, dass die “Skulptur” nun schon so viele Jahre überdauert hat. Das Herz ist inzwischen schon recht verwittert, aber immer noch in einem guten Zustand. Das Holz ist gesund und der Stamm, dessen Spitze das Herz bildet noch fest im Boden verankert. Es sind keine Würmer im Holz, die daran nagen oder es aushöhlen und trotz des langen Aufenthalts in der Witterung ist es einfach immer noch in einem guten Zustand. Liegt vielleicht auch daran, das dem Herz seine Wurzeln geblieben sind. Oder daran, das es von Anfang an ein gesunder Baum war.

Wer hier Analogien zu irgendwas sehen möchte, dem sei gesagt, das es so ist!

Offenes Web–offene Software

Heute war von Seite der Informationstechnologien ein schwerer Tag.
Da wir durch eine beginnende Erkrankung unserer Kinder ans Haus gefesselt waren, wurden wir vor die Herausforderung gestellt, die Kinder dennoch angemessen zu bespaßen. Aus der Vergangenheit wussten wir, das im Falle einer “Sofalägerigkeit” das Anschauen von Videos aus der Familiengeschichte für die notwendige Abwechslung und für die notwendige Erheiterung sorgen können. Da wir noch eine Sammlung von Familienvideos auf DD vorliegen hatten (Schwager sei Dank), war das auch kein Problem. Beim Anschauen der kleinen Videos entdeckten wir das hier (Bei NaniNono anschauen).
Diesen kleinen Videoschnipsel dorthin zu bringen, war aber ein unglaubliches Stück Arbeit und schon lange hatte ich keinen Anlass mehr, so über Softwarehersteller und Internetanbieter und IT-Idioten u schimpfen wie heute.

Den Anfang der Schwierigkeiten machte zunächst die DVD. Sie war entweder bereits fehlerhaft gebrannt oder irgendwie sonst beschädigt. Aber den kleinen Videoschnipsel zu extrahieren war schon eine echte Herausforderung und nahm beinahe eine Stunde in Anspruch. In der Folge waren meine Nerven bereits ziemlich angegriffen. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich meine Bemühungen wahrscheinlich einstellen sollen, aber irgendwie packt mich in solchen Situationen stets der Ehrgeiz meinen Computer besiegen zu wollen. Das Problem der DVD ließ sich noch relativ einfach beheben: Ich habe sie sauber gemacht und den Inhalt auf Festplatte kopiert (was für etwas über 3Gb bereits 17 Minuten in Anspruch nahm). Danach konnte ich mit dem MovieMaker relativ einfach den kleinen Schnipsel als *.wmv-Filmchen auf die Festpatte legen. Damit hätte es ja alles ganz einfach weitergehen können. Konvertieren in das FLV-Format, hochladen auf den Blog meiner Frau – und fertig.

Im nächsten Schritt streikte aber die Software zum konvertieren. Also habe ich mir eine neuere Version besorgt und installiert. Diese Version verweigerte aber ebenfalls den Dienst und ehe ich mich versah, waren weitere 20 Minuten vergangen und ich keinen Schritt weiter. Ich erspare mir hier die Details, weil ich ansonsten in die Tastatur beißen müsste, aber eines muss ich doch loswerden:
Allen Menschen, die in Foren eine solche Schei….ss…. schreiben, wie ich sie heute Abend gelesen habe, wünsche ich Rost auf ihre Festplatten!!!
Da suchen Menschen nach Hilfe und werden entweder

  1. beschimpft
  2. belehrt
  3. oder mit geistvollen Kommentaren beglückt.

Und besonderes die Kommentare wie “komisch – bei mir geht das” haben mich heute auf die Palme gebracht. Auf die Frage “hat jemand einen Tipp” mit der Antwort “Nö – bei mir geht das” zu antworten ist grenzdebil. Oder darüber hinaus!
Am Ende habe ich keine Lösung für mein Konverterproblem gefunden und den Weg eingeschlagen, den ich eigentlich vermeiden wollte. Ich habe meinen kleinen Videoschnipsel auf Youtube hochgeladen. Dort kann ich ihn entweder als *flv Datei runterladen, oder ihn einfach so im Blog oder sonstwo einbinden. Die Datenkrake hat mich heute besiegt, weil es schlechte Softwareprogrammierer gibt und sich in den Foren, in denen man sich Hilfe erwartet zu viele Vollpfosten herumtreiben, die zwar nicht helfen können, sich aber dennoch äußern müssen. Welche Zeitverschwendung.

Ich könnte meinen beschwerlichen Weg zu diesem kleinen Videoschnipsel im WWW noch weit ausführlicher schildern, aber es würde mich einfach zu sehr ermüden und aufregen zugleich. Aber Eines wurde mir heute Abend wieder bestätig: Softwarehersteller haben auch im Jahre 2013 immer noch keinen Beweggrund, ihre Software entweder vollständig, oder aber wenigsten kompatibel herzustellen. Und auch die verschiedenen Dateiformate, die man im Web so einsetzen kann, entziehen sich immer noch einer echten Standardisierung.
Und allen Linux-Anhängern, die das hier lesen sei etwas gesagt: Euer Linux ist bedeutend weniger brauchbar und benutzbar. Es mag ja in mancher Hinsicht “besser” sein, aber benutzbar ist es nicht!

So – dieser Beitrag hier ist zwar einigermaßen sinnlos – aber mir geht es jetzt besser Zwinkerndes Smiley

Kein Zufall

Kein Zufall ist es, sollte es zwischen diesen Augen und den Auge, die ihr obendrüber seht, irgendwelche Ähnlichkeiten geben.

Gut – Kind 2 hat eine andere Augenfarbe. Aber das sieht man in SW ja nicht so deutlich. Bin gespannt, wie ausgeprägt die Ähnlichkeit der Augen Eurer Meinung nach ist.

Winterwunderland

Ja, es ist kalt draußen, aber es sieht einfach schön aus. Und ehrlich gesagt bin ich mehr der Wintertyp. Zumindest so lange es nicht nasskalt ist. Ich mag den Winter und gegen die Kälte gibt es geeignete Mittel.

Wenn es nach mit ginge, dürfte es noch ein wenig weiterschneien und richtig frostig kalt bleiben. Mit dem Winter verbinde ich auch einige meiner schönsten Kindheitserinnerungen. Schlittenfahren bei Mondschein und Schneewanderung bei Vollmond zum Beispiel.

In den siebziger Jahren gab es einige sehr kalte Winter. Wenn ich mich nicht entschieden irre, war 1978 so ein Jahr oder 1977. Ich war noch Grundschüler und dementsprechend noch deutlich jünger als heute. Nun habe ich selbst Kinder in genau dem Alter, in dem ich damals war.
Es war entweder noch während der Weihnachtsferien oder an einem Wochenende kurz danach. Unsere wunderschöne Eifel war unter dickem Schnee begraben und die Welt lag in jener unglaublich schönen Ruhe, wie es sie nur im Winter gibt, wenn Schnee liegt. In diesem Winter hatten wir solche Mengen von Schnee, das wir auf dem Fußmarsch zu unserem kleinen Skihang teilweise bis zur Hüfte im Schnee versanken. Auch wenn es jeden Winter reichlich Schnee gab, so war es in diesem Jahr doch besonders viel.
An einem Abend nun in jenem Winter lagen wir Kinder bereits in unseren betten und schliefen, als unser Vater uns mitten in der Nacht weckte und uns sagte, wir sollten uns anziehen. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, ob ich mich wunderte, ob ich klaglos aufgestanden bin oder lieber in meinem Bett liegen bleiben wollte. Ich kann mich auch nicht mehr daran erinnern, wie wir heimkamen, ob es einen warmen Kakao gab oder nicht. Ob ich wohl dann gleich wieder ins Bett gegangen bin, weiß ich auch nicht mehr.
Aber die fast taghelle Nacht, die Kälte, die unglaublich klare und reine Luft, das Knirschen des Schnees unter unseren Schuhen und die magische Stille werde ich nie vergessen. Ebenso wenig den unglaublichen Blick von den Hügeln herab auf das vom Mondschein erleuchtete Heimatdorf.
An manchen Stellen auf unserem Weg querfeldein war der Schnee durch Verwehungen noch deutlich höher und einige male musste mein Vater mir weiterhelfen, weil ich Knirps da alleine versunken wäre. Es war unglaublich schön in dieser Nacht und so weit ich mich erinnere, haben wir die Stille und Schönheit nicht durch Worte gebrochen. Diese Erinnerung an das Licht, den Schnee und die Schönheit dieser Winternacht habe ich regelmäßig im Winter. Ein Grund mehr für mich, die kalte Jahreszeit zu mögen.
Seltsamerweise habe ich mit meinem Vater nie über diesen nächtlichen Schneespaziergang unterhalten, ob es für ihn genauso unglaublich, genauso verzaubert und genauso schön war wie für mich. Und heute würde ich mich gerne bei ihm bedanken für die Einzigartikeit dieses Momentes und mich mit ihm darüber austauschen. Nur leider geht das nicht mehr.
Aber irgendwie, auch wenn ich ihn nicht mehr fragen kann, bin ich mir sicher, das er diese Nachtwanderung genauso genossen hat wie ich.