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Wenn die Phantasie überholt wird

Es gab ja schon immer Visionäre und manchmal einfach nur Phantasten, die sich Dinge ausgemalt haben, die in der jeweiligen Zeit undenkbar, "unvorstellbar" waren. Leonardo da Vinci dachte sich einen Hunbschrauber aus, Jules Verne sprudelte nur so über vor technischen Ideen und George Orwell war noch beinahe bescheiden, als er sich die Ausmaße staatlicher Überwachung ausmalte.
Nun ist mal wieder eine Schranke eingerissen worden die uns den Weg zu StarTrek und deformierten Sternenbevölkerungen ebnet. In London wurde die Züchtung von menschlich-tierischen Embryos erlaubt. Die Entscheidung ist zwar umstritten, gefallen ist sie aber trotzdem. Ich finde es dabei erstaunlich, das es in den Medien ein, gemessen an der Tragweite der Entscheidung, relativ bescheidenes Echo darauf gibt. Wenn solche Entwicklungen ungehindert weiterschreiten, dann werden wir in nicht allzu ferner Zukunft nur noch müde darüber lächeln können, das man sich "damals" so über das Thema Online-Durchsuchungen aufgeregt hat.
Um ganz im beliebten Universaljargon zu bleiben: Schaun mer mal, dann sehn mer schon.

Wie lange es wohl dauert, bis aus Deutschland der Ruf kommt es den Briten gleichzutun, von wegen internationaler Wettbewerbsfähigkeit und so. Dolly Angie & Co. werden sich schon was einfallen lassen, wie man sich erst ziert, dann Sicherheit garantiert um es schlussendlich den Anderen nicht nur gleichzutun, sondern die Konkurrenz überflügeln wird.

ARD - ZDF Onlinestudie

Die neue ARD - ZDF Onlinestudie ist Online. Sie gilt Vielen als die Referenz-Studie bzgl. der Online-Nutzung und des Online-Verhaltens in Deutschland. Wer sich also für die Entwicklung der Online-Nutzung interessiert, findet hier eine ganze Menge Informationen.
Was mich allerdings doch sehr verwundert, ist das beim Thema Web 2.0 die Nutzungshäufigkeit von Weblogs so mager daher kommt (Hier). Wenn ich mich nicht entschieden irre, habe ich da schon andere Zahlen gefunden. Vielleicht gehe ich der Sache irgendwann mal nach?

Kurt Beck

Glaubt man den Umfragen, wie z.B. hier, so ist Kurt Beck in weiten Teilen der Bevölkerung unbekannt. In Kombination mit schwierigen (soll heißen schlechten) Umfragewerten für die SPD insgesamt, fragt sich sicherlich so mancher, warum man ausgrechnet diesem Mann den Parteivorsitz angetragen hat.

Der Frage, wer nun dieser Mann eigentlich ist, hat sich die TAZ angenommen. In einem, wie ich finde, sehr sympathischen Artikel zeichnet man dort ein ganz anderes Bild von Kurt Beck, als ich es bisher aus den Medien gewohnt war. Dieser Artikel bringt uns einen Mann näher, der ansonsten in den Medien als unbekannte Größe, als Mann aus der Provinz oder auch nur als "Wer-ist-Kurt-Beck" dargeboten wird.

Für mich ist dieser Artikel eine dicke Empfehlung wert!


 Der Provinzkanzler

(Wenn der Link möglicherweise nicht funktioniert, dann einfach in der Archivsuche "Der Provinzkanzler" eingeben)

Blogstudie 2007

Durch Zufall bin ich im Internet auf eine sehr interessante Studie der Universität Leipzig gestoßen.
Hier erfährt man eine ganze Menge über Blogger, deren Motive und Erfahrungen.
Das sollte doch interessant sein für die TV-Blogger?

Hier geht es zur Blogstudie 2007.

Kaffee-Krumpern

Ich verrate nicht zuviel, wenn ich zugebe, das ich in der Südeifel wohne. Eine lokale Spezialität, für die wir immer wieder ungläubiges Staunen und mitunter heftiges Kopfschütteln ernten sind die Kaffee-Krumpern. Ungläubiges Staunen? Heftiges Kopfschütteln? Neugierig? Na dann mal los! Für Kaffe-Krumpern benötigt man eine große Menge frische, neue Kartoffeln. Und zwar die ganz kleinen, mit denen man sonst nichts anzufangen weiß. Die Kartoffeln müssen geschält werden, was zugegebenermaßen bei so vielen kleinen Kartoffeln eine Menge Arbeit bedeutet. Als nächstes kommen die Kartoffeln in einem Topf, dessen Boden nur leicht mit Wasser bedeckt ist !!! Dann kommt der Deckel auf den Topf, der Topf auf den Herd und dann ist Eines ganz, ganz wichtig! Der Deckel bleibt drauf! Nicht gucken, nicht nachsehen, Deckel drauflassen!!! Die Kartoffeln werden im geschlossenen Topf nun so lange gegart, bis sie beginnen auf dem Boden des Topfes leicht anzubrennen. Wann es soweit ist kann man einfach riechen! Aber bloß vorher nicht reingucken, sonst wird das alles nix, höchstens ist am Ende der Topfboden versaut. Sind die Kartoffeln soweit, nimmt man den Topf vom Herd und stellt ihn auf den kalten Boden (Fließenboden oder Steinboden oder auf blanken Beton oder irgendetwas hitzeverträgliches und kühles). Das ist wichtig, damit sich die leicht angebrannten Kartoffeln vom Topfboden lösen. Während die Kartoffeln vor sich hinkochen brät man in einer Pfanne Speckwürfel - möglichst knusprig. Die Kartoffel werden dann in einer flachen Schale oder Auflaufform serviert. Obendrüber kommen die Speckwürfel. Aber wieso heißt es dann Kaffee-Krumpern? Dazu kommen wir jetzt. Denn zugleich mit dem ausgelassenen Speck gießen wir noch Kaffee über die Kartoffeln, und zwar je nach Schale oder Gefäß so viel Kaffee, das ca. ein halber bis ein Fingerbreit Kaffee unten drin steht. Nun bekommt jeder eine Gabel und los gehts. Alle essen direkt aus der Schale oder Auflaufform. Und das wirklich leckere kommt dann zum Schluss. Sind die Kartoffeln soweit aufgegessen, das nur noch der Boden des Gefäßes mit den Kartoffeln bedeckt ist, fangen Alle an die Kartoffeln in der Speck-Fett-Kaffee-Brühe zu zerdrücken. Ein ganz einfaches Essen, dessen Reiz in zwei Dingen besteht. Zum Einen essen Alle wie in alten Tagen aus einer Schüssel. Das ist kommunikativ, gesellig und gibt uns eine Ahnung von den Zeiten, in denen es noch nicht so luxuriös zuging wie heute. Zweitens gibt es ohnehin kaum etwas leckereres als frische neue Kartoffeln. Die Kombination aus leicht angebrannten Kartoffeln, Speck und Kaffee schmeckt würzig, wobei besonders die Kombination von Fett und Kaffee sehr lecker schmeckt. Spaß macht dieses Gericht spätestens dann, wenn man während der Mahlzeit anfängt herumzuspinnen, aus welchem Missgeschick heraus dieses Gericht wohl entstanden sein mag. Guten Appetit und nehmt vielleicht beim ersten Mal nicht gleich den teuersten Topf! (Für Alle, die sich nicht trauen, die Kartoffeln anbrennen zu lassen gibt es noch die Möglichleit, die kleinen runden Kartoffeln erst zu kochen und dann in einer Pfanne rundherum stark anzubrutzeln. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, das nicht nur die Kartoffeln auf dem Topfboden eine Kruste kriegen, sondern alle Kartoffeln, wenn man denn will!) P.S.: Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen. Oder falsch dargestellt. Wenn doch, dann wird meine Frau schon dafür sorgen, das ich das korrigiere!