Hämisch kommentiert Spon heute eine dieser "So etwas darf aber wirklich nicht passieren" - Geschichten über die Werbeagentur Jung von Matt. Mal ganz abgesehen davon, ob das wirklich eine Geschichte fpr den Spiegel ist, also ob das eine Nachricht wert ist, hat die Meldung mich dazu veranlasst einmal die Internetpräsenz des Unternehmens aufzusuchen. Und siehe da, dort strotzt man vor Selbstbewußtsein. Sicher nicht zu Unrecht, aber doch offen zur Schau getragen. Nun gut, darüber mag jeder selbst sich ein Urteil bilden.
Ich jedenfalls habe mich da so ein wenig rumgetrieben und bin auf den Copytest für Initiativbewerbungen für Texter gestossen. Kurz geschaut und aus Spaß mal eine Teilaufgabe der Aufgaben gelöst, Bewerbung unter Angabe unsinniger Anganeb ausgefüllt und die Aufgabe abgeschickt. Völliger Blödsinn natürlich auf der einen Seite, andernfall hat es mich nur zwei Minuten gekostet und ich bin gespannt. welche Reaktion mich daraufhin ereilen wird (wenn überhaupt).
Der Vorschlag den ich unterbreitet habe, wäre als Zufallstreffer eventuell verwertbar, fürwahr die Wahrscheinlichkeit ist mäßig bis gering. Allerdings hatte ich mich vor Jahren einmal mit einer ernst gemeinten Idee an die Agentur gewandt und hatte seinerzeit eine schnöde Email zurück erhalten, die zwar höflich formuliert war, aber mir bedeutete, man könne sich nicht mit jedem Blödsinn befassen. Im krassen Gegensatz zum Selbstbild der Agentur war diese Email alles Andere als kreativ.
Jetzt bin ich denen noch einmal, einer spontanen Laune folgend, auf die Nerven gegangen und bin gespannt, ob die Antwortmails etwas lustiger geworden sind. Dann hätte es sich für mich schon gelohnt
Bemerkenswert finde ich am Rande noch einen Satz aus dem Selbstverständnis der Agentur: Zum Thema Marketing-Kommunikation (früher hieß das Werbung) sagt die Agentur, Marketing-Kommunikation müsse "Ein Geschenk sein - wie das Trojanische Pferd" (sic!). Nach Meinung der Agentur Jung von Matt soll Werbung mitnichten überzeugen oder ansprechen oder anregen. Nein! Sie soll etwas unterjubeln was man nicht haben will und das einem nur schadet! Eine solche Agentur würde ich nicht beauftragen!
Ausgehend von der auch für mich unerträglichen Debatte rund um für Tagesschau- App für das iPhone hat Stefan Niggemeier in seinem Blog nicht nur die Unerträglichkeit dieser öffentlichen Debatte erklärt. Vielmehr hat er die besten Argumente dafür, warum man dann doch GEZ- Gebühren zahlen sollte. Und zwar eher mit Freude als mit Murren.
Auch wenn er das nicht zwangsläufig so gemeint haben muss.
Nee - nicht im ernst, aber die Pflege von Hard- und Software nimmt doch schon einige Zeit in Anspruch. Und heutzutage hat man ja nicht nur einen PC zur Verfügung, sondern gleich schon einmal noch ein mobiles Gerät, dann noch ein Handy oder Smartphone, vlt. noch einen weiteren PC im Haushalt und dann ...
Und wenn man da überall die gleichen Möglichkeiten schaffen möchte, dann ist es irgendwie dann doch ARBEIT - *seufz*
Da war ich ja quasi von Anfang an dabei, bei der Netzeitung. Für jeden Newsletter einen Euro und ich hätte die ein oder andere Sorge weniger. Nun ist sie tot, die netzeitung und allenthalben ist darüber geschrieben worden. Schade, aber die Netzeitung gibt es nicht mehr und von mir daher auch einen Link dorthin. Wenngleich die Netzeitung schon lange auf dem absteigenden Ast war, so hat es mir doch leid getan und den RSS-Feed habe ich behalten.
Aber nun reicht es! Dieses automatisch generierte Nachrichtenportal ist so unsinnig wie Wackelpudding mit Tomatensauce. Den Beweis liefert der News-Feed, den ich jedem ans Herz legen kann, der sich für das Abstrakte oder Dadaistische interessiert. Mehr Wiederholungen gibt es weder im deutschen Fernsehen noch in der deutschen Politik.