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Schriftsteller

Tja – ab heute nenne ich mich Schriftsteller!

Nachdem ich inzwischen doch einige Geschichten für meine beiden Söhne erfunden habe, habe ich mir heute den Spaß gemacht, eine dieser Geschichten auf Amazon als Kindle-eBook zu veröffentlichen. Das Ganze ist natürlich ein Spaß, denn so kann ich meinen Söhnen zeigen, was für ein toller Held ihr Papa ist.

Sie haben sich beide ziemlich darüber gefreut, worüber wiederum ich mich sehr gefreut habe. Zumal ich Ihnen dann noch versprochen habe, Sie an den Einkünften zu beteiligen, da sie es schließlich waren, für die ich diese (und die anderen) Geschichte erfunden habe.

Schön – so sind wir alle zufrieden und freuen uns darüber, dass es eine der Kindergeschichten bis in die Buchform gebracht hat. Wer mehr darüber wissen will Zwinkerndes Smiley :

“Der König der Schokoladenkuchen” als eBook bei Amazon.

Digitales Lesen 2

Es ist ja noch nicht so lange her, dass ich über meine ersten Erfahrungen mir E-Books und digitalen Lesegeräten berichtet habe. Inzwischen ist nun aber dennoch eine ganze Weile vergangen und ich möchte ein kleines Update dazu nicht vorenthalten.

Seitdem ich mir meinen Reader angeschafft habe ist in aller erster Linie folgendes passiert: Ich lese ein Buch nach dem Anderen. Und das hat eindeutig mit meinem Lesegerät zu tun. Denn nachdem ich jahrelang einfach zu faul zum Lesen war, hat mich diese bequeme und einfache Art des Lesens, die in erster Linie mit den kompakten Abmessungen und dem geringen Gewicht des Gerätes zu tun hat, wieder zum Lesen gebracht. Als berufstätiger Mensch bleibt nun mal oft nur der kurze Moment am Abend, in der Regel im Bett, um wirklich entspannt und ungestört zu lesen. Und hier hat der Reader einfach Wunder gewirkt. So leicht und unbeschwert (im physikalischen Sinne) ist er, das das Lesen einfach in jeder Lage wieder Spaß machte.
Außerdem war es der Spaß am Ausprobieren und die leichte Verfügbarkeit der Bücher, die mir das Lesen zusätzlich erleichterten. Und so zeigt mir mein Reader inzwischen 57 gelesene Bücher an. Eine recht erstaunliche Zahl und das schöne daran: es ist eine große Menge gemeinfreier und somit kostenloser Literatur dabei. So habe ich zum Beispiel einige Bücher von Jules Verne und noch mehr von Charles Dickens gelesen. Aber auch habe ich einige Autoren entdeckt und gelesen, die mir in einer Buchhandlung nie aufgefallen wären. Um den ein oder anderen wäre das auch nicht schade gewesen.
Denn hier zeigt sich eine der Schwächen. Ein paar mal habe ich mich durch die zum Teil sehr niedrigen Preise und irreführende Leserrezensionen fehlleiten lassen. Und andere Male habe ich Literatur, die ich mir gerne gekauft hätte für mein Lesegerät nicht erwerben können, weil es sie digital nicht gibt. Es ist nämlich hinsichtlich der Verfügbarkeit ein vertracktes Thema: Es wird unglaublich viel angeboten, das es niemals bis in die Druckerpresse geschafft hätte und Anderes, absolut lesenswertes findet nicht den Weg in die digitale Welt. Aber das ist für mich kein Beinbruch. Denn wie ich in meinem ersten Erfahrungsbericht bereits schilderte, bin ich ein großer Fan des gedruckten Buches.

Und das ist das zweite was ich berichten kann. Durch das Lesegerät habe ich den Spaß am Lesen wieder neu entdeckt. Neben den 57 Büchern auf dem Lesegerät habe ich im gleichen Zeitraum sicher noch einmal 20 gedruckte Bücher gelesen und auch wieder einige Male die Buchhandlung aufgesucht. Abgesehen von den Geschenken zu Weihnachten und Geburtstag und einigen Erbstücken liegen auf meiner “Les(e)bar” zur Zeit noch 5 dicke Wälzer die ich am Liebsten heute noch lesen würde. Aber es geht halt eben nur der Reihe nach. Durch die neue Lust am Lesen, die mir mein Lesegerät vor Allem durch die unkomplizierte Beschaffung und die sehr gute Eignung zur Bettlektüre wieder gegeben hat, profitiert nun auch sehr stark der Buchhandel. Mir geht es dort wieder so, wie es mir früher erging. Ich kann kaum hineingehen ohne mich finanziell zu ruinieren, denn natürlich (sic!) gefallen mir immer die gebundenen Bücher am Besten.

So kann ich nun nach einer größeren Zeitspanne des “digitalen Lesens” eigentlich nur das wiederholen, was ich damals schon zu sagen hatte: Das Lesegerät mit seinen Möglichkeiten ist für mich eine ganz tolle Ergänzung. Hier experimentiere ich mit neuen Autoren, lese Geschichten die ich als gedrucktes Buch nie gefunden hätte und hole mir vor Allem “seichte” Literatur zur Entspannung und Berieselung (ich lese zum Beispiel Krimis. Habe ich vorher nie getan). Meine Lieblingsautoren und Geschichten die ich stärker als anregend und “anspruchsvoll” erachte, lese ich als gedrucktes Buch. Denn diese Bücher möchte ich nach wie vor in ihrer Gesamtheit “begreifen” und betrachten und anschließend sichtbar im Regal stehen haben.

Das ich aber das gedruckte Buch wieder so häufig zur Hand nehme, wieder häufiger in die Buchhandlung gehe und mich dort umschaue, das hat eindeutig der Reader bewirkt. Vielleicht liegt da die Zukunft des Buchhandels. Den Reader als Teaser und Appetizer, als Experimentieransatz für neue Literatur und unbekannte Autoren vermarkten. Und das Lieblingsbuch und den Lieblingsautor, den wollen die Menschen sicher immer noch vor sich stehen haben.

Schwarze Stunde für die Demokratie

Heute wurde im deutschen Bundestag ein neues Lehrstück zur Politikverdrossenheit aufgeführt, die Abstimmung zur Frauenquote. Inzwischen wissen wir wie es ausging, nämlich wie das Hornberger Schießen.
Ich bin eigentlich kein vehementer Verfechter der Frauenquote, aber eben auch kein Gegner. Ich entdecke sowohl bei den Befürwortern der Quote als auch bei den Gegnern der Quote Argumente, denen ich folgen kann. In der Summe gelange ich zu der Einschätzung, das eine Quote nicht schadet, aber helfen kann. Tiefergehend mag ich da eigentlich im Moment nicht drauf eingehen.

Dennoch war die Debatte und die Abstimmung für mich heute sehr interessant. Denn wer in den letzten Tagen die Berichterstattung rund um die Abweichlerinnen der CDU verfolgt hat, konnte sich ausmalen das die heutige Abstimmung mehr sein würde als eine Abstimmung zur Frauenquote. Sie war eine Dokumentation des Zustandes unserer politischen Klasse. Frauen, die ein Herzensanliegen hatten, wurden durch Fraktionsdisziplin eingekocht. Dabei hat es sich unsere Kanzlerin nicht nehmen lassen die innerparteiliche Demokratie mit Füßen zu treten. Anstatt nämlich auf den Parteitagsbeschluss zu pochen (Keine Quote!), hat sie eigenmächtig diesen Parteitagsbeschluss über Bord geworfen und das Votum der CDU-Mitglieder mit Füßen getreten. In Alleinherrscher-Manier setzt sich die Kanzlerinn damit über weite Teile der eignen Partei hinweg und fängt die vermeintlichen Abweichlerinnen mit einem faulen Kompromiss wieder ein. Der Sache der Gleichstellung der Frauen hat sie damit keinen Dienst erwiesen, der Achtung innerparteilicher Demokratie einen Bärendienst. Wäre ich CDU-Mitglied, würde ich mir Schritte dagegen überlegen.
Eigentlich iost mir dieses Bild, das die CDU hier abgibt ja recht, schließlich bin ich kein Anhänger der CDU ;-)

 Aber auch die Oppsition hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Der heutige Eilantrag der Grünen, der sich an den Versprechungen der CDU orientierte, war natürlich nichts anderes als ein Mittel, die CDU zusätzlich vorzuführen. Wie die Abstimmung ausgehen würde war ja abzusehen und da wollte man die Abstimmung eben noch ein wenig instrumentalisieren. Anders kann man das eigentlich kaum verstehen.

Und der Ton der Debatte zeigte auch ganz deutlich Eines:
Inhaltlich wolte man heute eigentlich kaum diskutieren. Man bearbeitete sich mit Vorwürfen und betrieb Eigenlob. Wahlkampf eben. Der Sache wurde damit nicht gedient, was es den genannten CDU-Damen vermutlich leichter machte, sich dem Fraktionszwang zu unterwerfen. Die Opposition wiederum ist vielleicht ja auch ganz froh über die Abstimmung, denn so kann man das Thema im Wahlkampf genüsslich noch einmal aufkochen.

Was bleibt nun von diesem Tag?
Jede Menge Verdruß. Hatte es doch den Anschein, es könne einen überparteilichen Konsens geben. Ein Thema, das Einigen so wichtig erschien, das sie einmal über Parteigrenzen hinwegblicken wollten. Und für viele Menschen in Deutschland wäre das etwas wohltuendes gewesen. Stattdessen wurde ein Machtspiel daraus. Innerparteilich und überparteilich. Ein übles Geschacher zwischen Macht, Gesicht wahren und Wahlkampf, zwischen Koalitionsfrieden und Parteiprofil. Es war ein Tag, an dem tiefe innere Überzeugungen geopfert wurden, an dem Menschen zeigten das es doch immer etwas gibt, das größer ist als eigene Überzeugung - die Partei.

Es war ein sehr gutes Beispiel dafür, wie Politik 2013 funktioniert. Und es war ein ganz schlechtes Beispiel gemessen an den Wünschen der Menschen. Und dieser Wunsch ist der Wunsch nach einer ehrlichen Politik. Nach einer Politik in der Überzeugungen wichtiger sind als Parteidisziplin. Nach einer Politik die sich an den Wünschen der Menschen orientiert und diese nicht mit Füßen tritt und hier sei noch einmal der Hinweis darauf erlaubt, mit welcher Dreistigkeit unsere Kanzlerin sich über demokratische Parteitagsbeschlüsse hinwegsetzt.

Fehlt nur noch, das die Beschlüsse des Bundestages dann irgendwann bei Frau Merkel auch keine Rolle mehr spielen. Der Bundestag als reine Kulisse - ebenso wie der CDU-Parteitag.

Meinen angekündigten Verdruß im Falle eines Scheiterns der Quote in der Abstimmung hatte ich übrigens via Twitter angekündigt, von wo aus er im Liveticker des Spiegel landete, wo der Tweet auch jetzt noch steht. Vielleicht deshalb, weil irgendjemand in der Redaktion des Spiegels das wohl so ähnlich sieht wie ich?


Samstagsmenü

An diesem Wochenende war es seit längerer Zeit wieder so weit. Mein geliebtes Eheweib kam Ihrem Hobbyberuf nach und hatte in Bitburg auf dem Beda-Markt Ihren Verkaufsstand aufgebaut. Das ist Teil Ihres selbstgewählten Berufes und die Freiluftsaison mit all den Kunsthandwerker-, Frühlings- und Sommermärkten hat damit den Anfang genommen.

Mir oblag es also die Kinder zu versorgen, was Dank der Kinder eigentlich keine sehr große Herausforderung ist. Weil meine liebe Frau mich aber immer so gut versorgt dachte ich, es wäre noch einmal an der Zeit mich zu revanchieren. Nachdem ich mit K2 den Vormittag beim Fußball verbracht hatte, bin ich mit ihm noch kurz einkaufen gefahren, weil ich es mir zur Aufgabe gemacht hatte, das meine liebe Frau für Ihren Fleiß am Samstag mit einem schönen Abendessen belohnt werden sollte. Und weil es nicht soooo oft vorkommt, aber dank der liebevollen Unterstützung der Kinder immer so schön ist, und weil mein Weib sich sehr gefreut hat, dürft Ihr nun einmal gucken.

Die liebevolle Menükarte Zwinkerndes Smiley

Die Handschrift ist zwar nicht so ganz leicht zu entziffern, das liegt aber daran das es völlig uncool ist, zum Schreiben eine sitzende und entspannte Haltung einzunehmen – aber Erwachsene verstehen das einfach nicht. Ich übersetze es einfach mal:

  1. Backofenkartofflen “Provence”
  2. Gebackenes Sahnegemüse
  3. Grüne Böhnchen
  4. Gebratene Möhren
  5. Lammkoteletts
  6. Überraschungsnachtisch

So hat es ausgesehen Zwinkerndes Smiley

Auf dem Tisch:

Und auf dem Teller:

Und den Überraschungsnachtisch besorgte K2 unter Zuhilfenahme seine Mama. Basierend auf Joghhurt und Quark war auch das noch schnell gezaubert. Und währenddessen sogar die Küche schon fix und fertig aufgeräumt.

Überraschungsnachtisch:

Es war ein sehr schöner Abend mit der Familie, ein leckeres Abendessen, für die “Alten” gab es sogar noch einen Espresso und ein Schnäpschen und wir alle waren sehr entspannt, haben noch ein wenig gespielt und eine gute Zeit genossen.

Könnte man öfter so ausführlich machen.

Und apropos ausführlicher. Wer noch ein klein wenig mehr über das Essen und noch dazu aus anderer Perspektive lesen möchte, kann dies bei Naninono in Ihrem Blog tun. Und zwar an dieser Stelle.

Zu #auschrei und #tugendfuror

Nach dem offenen Brief an unseren Bundespräsidenten (Den Einstieg zu Geschehnissen findet man z.B. bei SpOn hier) ist der unter dem Twitterhashtag #aufschrei geführte Sexismusdebatte eine neue Facette hinzugefügt worden, die man unter dem Hashtag #tugendfuror nachlesen kann.

Ich springe ja gerne auf solche aktuellen Themen an und lese dann kreuz und quer durch das Internet und verfolge solche Debatten eben gerne auch auf Twitter. Im Zuge meiner heutigen Streifzüge bin ich dann bei Frau Dingens gelandet. Sie ist eine der Frauen, die Herrn Gauck mit dem o.a. Brief ansprachen. Ich habe ihr dann zu ihrem Artikel, den sie bezüglich Herrn Gauck und ihrer Wahrnehmung seiner Worte geschrieben hat einen Kommentar hinterlassen. In diesem Kommentar stelle ich indirekt ein paar Fragen an sie, die meine Gemütsverfassung zum Thema #aufschrei und #tugendfuror einigermaßen widergeben. Das wollte ich Euch nicht vorenthalten und empfehle allerdings, es bei Fau Dingens nachzulesen, und zwar hier:
Frau Dingens -

Gaucks Tugendfuror oder: Sprache schafft Realität

 

Klingt frustriert und überengagiert. Denn es ist nur eine Lesart dessen, was Gauck gesagt hat. Andere haben etwas anderes verstanden, aber mit der Wahrnehmung anderer Menschen möchte #aufschrei sich nicht befassen. #aufschrei diskreditiert und #aufschrei diffamiert. Das kann unbeabsichtigt sein, aber auch Realität und Lebenswirklichkeit. Die Differenzierungsfähigkeit, die die “Briefschreiberinnen” von Gauck fordern lassen Sie selbst vermissen. Die Wahrnehmung der Briefschreiberinnen ist ausschließlich selbstreflektiv. Das kann man daran beispielsweise festmachen, das der Begriff Tugenfuror tatsächlich nichts mit Furie zu tun hat, außer man will es so sehen.
Die Aktivitäten rund um #aufschrei werden tatsächlich von Teilen der Bevölkerung als übertrieben oder gar hysterisch wahrgenommen. Darunter befinden sich vermutlich auch Menschen, die dringend Teilnehmer der Debatte sein sollten. Oder Menschen, die die Debatte gerne führen möchten, aber nicht unter der Wahrnehmung, die andere Seite möchte keine Debatte, sondern eine neue Wirklichkeit.
Ich könnte noch eine ganze Weile so weitermachen, aber mich macht #aufschrei nur noch traurig. Ihr macht hier eine Möglichkeit eine gesellschaftliche Debatte zu führen zunichte. Von #aufschrei wird nichts bleiben als viele enttäuschte Erwartungen. Der Brief an Herrn Gauck war ein weiterer Sargnagel einer von einer breiten Öffentlichkeit getragenen Sexismusdebatte. Übrig bleiben wird ein schlechteres und angstvolleres Zusammenleben von Mann und Frau. Diese Form der “Debatte” und dieses “Anklagen” und “Anprangern” wird dauerhaft zu weniger Freiheit führen.