Da gab es mal einen Fußballspieler der sich nicht beschränken konnte auf das was er wirklich konnte, stattdessen pöbelnd und beleidigend durch die Weltgeschichte zog und dem Publikum auch schon mal den Stinkefinger zeigte. Als Plaudertasche in Randmedien hält er sich zur Zeit über Wasser und hat nun seinen großen öffentlichen Auftritt, indem er den Austausch von Jürgen Klinsmann fordert.
Na Bravo! Wirklich toll Effe, warum nicht gleich Bundestagsneuwahlen, wo doch weder Regierung noch Parlament es bisher geschafft haben Jürgen Klinsmann wegen Verunglimpfung der Deutschen vor ein Völkerrechtstribunal zu zerren. Und ausgerechnet der Hitzfeld!
Wer ist das überhaupt und rein aus Vorsicht gefragt: wo wohnt der denn?
So was nervt mich wirklich. Ich selbst habe Herrn Klinsmann ja eine schlechte Note für seine politischen Fähigkeiten ausgestellt. Die Kritik an seiner Vorgehensweise muß Herr Klinsmann sich halt auch anhören. Aber doch bitte in den rechten Verhältnissen bleiben.
Was Her Effenberg da treibt ist eine bewußte Provokation und der Sache nicht dienlich. Daher zeige ich Herrn Effenberg die rote Karte! So!
Willkommen in meiner neuen Kategorie "Hervorgeholt".
Nachdem ich mich nun schon zum Boggen entschlossen habe, ist mir auch diese blaue Mappe wieder eingefallen, die schon so lange in der untersten Schublade meines Schreibtisches vor sich hin dümpelt.
Nach kurzem Überlegen hab ich mir gedacht "Warum eigentlich nicht?".
Ohne Worte
Schmerz im Bauch
Wut im Bauch
Herz tut weh
Herz tut Wut
Herz und Bauch
Schmerz -Wut auch
Ich habe gerade eine Weile Nachrichten im Internet gelesen und dabei ist mir vor allem Eines aufgefallen.Deutschland fordert: Die FDP fordert die Besteuerung des Streikgeldes und Verdi fordert sechs Prozent mehr Gehalt für die Mitarbeiter der Telekom, die wiederum fordert (und wird das auch tun), den Abbau von 32.000 Arbeitsplätzen. Ansonsten lese ich viel von "Sollen", "Müssen", "Verhindern" und immer wieder wird gefordert.Keine einzige Meldung in der jemand sagt, "ich mach das für euch", "das kriegen wir schon hin", "lass uns mal zusammen überlegen". Irgendwie kommt mir das extrem vor.Geht das nur mir so? Gibt es eigentlich niemanden, der uns die unangenehmen Dinge irgendwie netter sagen könnte, in dem man es mal richtig erklärt?
Und ich frage mich, ob man nicht einfach ganz schnell in Halberstadt eine andere Räumlichkeit hätte finden können. Das hätte den Gegnern der Veranstaltung den Wind aus den Segeln nehmen können, denn dieses Konzert unter dem Motto "Nazis raus aus dieser Stadt" wäre in Halberstadt offensichtlich am richtigen Platz gewesen.
Damit verlieren wir nicht nur einen Fotografen und Regisseur, sondern vor allem einen Menschen, dessen Fotos für mich ein Blick mit dem dritten Auge sind.
Wenn ihr mal irgendwo einen Bildband von Gordon Parks in die Hände bekommt: Hinsetzen und anschauen!