Der Papst und die "Homo-Ehe"
Zum Widerstand gegen die Homo-Ehe ruft Papst Benedikt XVI auf. Nicht das das wirklich überraschend ist. Aber es nervt. Es nervt vor allen Dingen in Zeiten, in denen längst überfällige Antidiskriminierungsgesetze verabshiedet werden und damit eine der zutiefst christlichen Tugenden, die Nächsenliebe und damit die Toleranz, Einzug in die Gesetzgebung hält.
Das scheint aber die katholische Kirche nicht zu beeindrucken. Denn unter dem Deckmantel ds Schutzes der traditionellen Familie, die ja eben besonders viel gesellschaftliche Verantwortung übernehme, bläst man zum Angriff auf Schwule - und demnächst dann auch wieder auf Andersdenkende?
Kürzlich hatte der Papst sich mit der Kondomerlaubnis für HIV-Infizierte noch den Anstrich eines moderneren Papstes gegeben, schon fällt er zurück in die Steinzeit.
Diese Kirche wird solange an gesellschaftlichem Rückhalt verlieren, wie sie sich weigert, sich auf die längst veränderte Lebenswirklichkeit einzustellen. Nichts, aber auch gar nichts spricht gegen eine weltoffene, moderne und tolerante katholische Kirche außer den bornierten Besiztstandswahrern éiner vermeintlichen Vertretung Gottes auf Erden. Die wahre Stärke des katholischen Glaubens, die Nächstenliebe und die Achtung des Lebens haben nicht mit den eingeschränkten Denkweisen der Kirchenvertreter zu tun. Erkläre doch bitte mal ein Priester einem Kind, warum einige Menschen mehr wert sein sollen als andere, wo Jesus Christus doch genau das Gegenteil gesagt hat.
Sind die bescheuert in Rom?
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